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Kurzbericht vom Bekenntnisgottesdienst

Winterlingen. In einem Bekenntnisgottesdienst in Winterlingen (Dekanat Balingen) am 10. März 2024 wurde an die theologische Erklärung der Bekenntnissynode in Barmen vor genau 90 Jahren erinnert. Die Synode damals hat die Überfremdung der Kirche durch eine zeitgemäße Ideologie mit einem unbiblischen Menschenbild und einer daraus folgenden menschenunwürdigen Ethik zurückgewiesen. Pfarrer Philippus Maier aus Dettingen/Erms sprach in seiner Predigt über die Verleugnung des Petrus darüber, dass das Bekenntnis zu Jesus und zum Wort Gottes heute in der Kirche nicht mehr so einfach sei. Kraft zum Bekennen könne nur Jesus geben. Weiter sollen sich die Christen unter die Schuld der Kirche und des Volkes stellen. Die Kirche soll bereuen, wo Dinge falsch laufen und dem Wort Gottes widersprechen. In dem gut besuchten Gottesdienst, den Ortspfarrer Ernst Nestele leitete, wurde eine Erklärung der Pfarrerarbeitsgemeinschaft Confessio e.V. verlesen. Darin heißt es u. a.: „Die Entscheidung der württembergischen Synode im Jahr 2019, gottesdienstliche Segnungen von zwei Personen gleichen Geschlechts anlässlich ihrer standesamtlichen Eheschließung zuzulassen, konterkariert die Bewertung des körperlichen Zusammenkommens zweier Frauen oder zweier Männer durch den Apostel Paulus in Rö 1,26f als ‚widernatürlich‘, ‚Schande‘ und ‚Verirrung‘, mithin die Einstufung als Sünde. Die Synodenentscheidung verführt Menschen dazu, ihren Ausschluss aus der heiligen Zone der Königsherrschaft Gottes zu riskieren. Wir ermutigen alle, ‚die die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu haben‘ (Offb 12,17), dazu, der guten Nachricht treu zu bleiben, die tägliche Umkehr zu suchen und in einer Haltung, die nicht diskriminiert und verurteilt, sondern jeden toleriert und würdigt, die gnädige Einladung des wiederkommenden Herrn mitzuteilen.“ Dieser zweite Bekenntnisgottesdienst wurde veranstaltet von der evangelischen Kirchengemeinde Winterlingen und der Pfarrerarbeitsgemeinschaft Confessio e.V., zu der über 100 Pfarrer gehören. Er ist gedacht als Signal der Ermutigung, der Orientierung und der Ermahnung im Raum der Landeskirche.
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